Auch Lerlinge wurden in der Werkstatt
ausgebildet. Friedrich Mutz aus Aach begann seine Lehre am
01. April 1947 um 6.30 Uhr, Willy Huss vom Tal beendete zu
dieser Zeit seine Ausbildung.
„Krummholz“ nannte man die Wagner,
denn für „Kuhfuß, Axtstiel, Sensenworb, Kommet oder
Deichsel“ brauchte man krummgewachsenes Holz. Aus der Gegend
von Schapbach und Schönmünzach kam das Eschen- und
Buchenholz. Krummgewachsene Stämme die an Steilhängen
geschlagen wurden. Schneidmesser, Hobel usw. hießen die
Werkzeuge die man zum großen Teil noch heute in der
„Werkstatt“ sehen kann. Gute Auftraggeber waren, das wissen
wir noch aus den vorhandenen Auftragsbüchern, die
Dreikönigs-Brauerei und das Waldeck-Hotel. Diese hatten
Pferde und Droschken die man instand halten musste. Außerdem
hatte 1920 in Freudenstadt jeder zweite Haushalt zwei Kühe
im Stall.
Bis zum
83. Lebensjahr war der Wagner in der Werkstatt.
Im Jahre 2000 wurde die Wagnerwerkstatt zur
gemütlichen Gaststube umgebaut. Der Leitfaden
war dabei immer die Wagnerei.
Alles weitere der nächsten fünf Jahre sagt euch
ein Gedicht, das ein Gast für uns geschrieben
hat. |

Bauplan von 1901 |
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